Zolltarifnummer inkl. Zollgebührenberechnung?

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Mesut schrieb am 21.06.2017
Hallo,

bei den einzelnen Artikeln hat man ja die Möglichkeit einen Zolltarifnummer zu hinterlegen. Eine zusätzlich nützliche Funktion wäre die entsprechende Zollsätze zu diesen Zolltarifnummern zu hinterlegen. Einige Zolltarifnummer haben zum Teil Zollgebühren bis zu 6% des Einkaufspreises. Diese sollte auch bei der Gewinnermittlung mitberücksichtigt werden.

Beispiel: Import aus USA, 100 Stk. Produkt A
Produkt A kostet im EK 15,- ¤/Stück (Gesamt 1500,- ¤)
Zollgebühren 6 % vom EK 0,90¤/Stück (Gesamt 90,- ¤)
Endkosten EK 15,90¤/Stück (Gesamt 1590,- ¤)

D.h. Produkt kostet unterm Strich 1590,- ¤. Für die Import Artikel ist die Berechnung für den "zollpflichtigen Wert" etwas kompliziert aber für die Ermittlung des Rohgewinns sollte die Berechnung ausreichen.

Besteht die Möglichkeit für einzelne Bestellungen Frachtkosten festzulegen? Wir benutzen feste Frachtkosten für eingehende Artikeln. z.b. für DE 5,- ¤, EU 65,-, nicht EU, 90 ¤ und für Rest 120,- ¤. Diese sind fix und wird anhand von Versenderland festgelegt. Ist es möglicht in den Bestellungen feste Frachtkosten festzulegen? Wenn ja, wird diese auch zu den Bauteilkosten aufgeschlagen? Wenn die Berechnung wie folgt stattfindet ist es sehr hilfreich für die Gewinnermittlung. Nochmal zum Beispiel oben

Beispiel: Import aus USA, 100 Stk. Produkt A
Produkt A kostet im EK 15,- ¤/Stück (Gesamt 1500,- ¤)
Zollgebühren 6 % vom EK 0,90¤/Stück (Gesamt 90,- ¤)
Frachtkosten aus USA 0,90¤/Stück (Gesamt 90,- ¤)
Endosten EK 16,80¤/Stück (Gesamt 1680,- ¤)

Vom VK werden die 1680,- ¤ bzw. 16,80 ¤ als Stückpreis abgezogen um den Rohgewinn zu ermitteln.
Daniel schrieb am 21.06.2017
Hallo Mesut,

danke für das ausführliche Beispiel. Einfuhrzollsätze sind aktuell ein Thema bei uns. Voraussichtlich wird die Umsetzung aber nicht ganz so aussehen, wie du es gerne hättest.

Es wird die Möglichkeit geben Zollsätze pro Artikel pro Lieferant zu hinterlegen, denn ein Zollsatz pro Artikel würde nicht ausreichen, wenn Artikel bei mehreren Lieferanten aus verschiedenen Ländern bezogen werden. Der Zollsatz wird sich voraussichtlich aber nicht auf die Rohertragsermittlung auswirken.

Trotzdem gibt es auch jetzt schon die Möglichkeit Frachtkosten und Zoll anteilig zu berücksichtigen. Du kannst den MEK (mittlerer Einkaufspreis) dazu verwenden. Trage deine Endkosten, z.B. 16,80 dort ein. Das Programm verwendet den MEK zur Rohertragsermittlung. Die Berechnung des MEK musst du aber wie oben gezeigt selbst anstellen.

Einziges Problem bei dieser Methode ist, dass der MEK automatisch durch das Programm berechnet wird, wenn neue Ware geliefert wird, d.h. bei der nächsten lieferung wird sich der MEK wieder verändern.

Möglich wäre vielleicht eine Option, die es erlaubt bei Lieferung der Ware die Zollkosten und die Frachtkosten anteilig in den MEK mit einzubeziehen.
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